RFID

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    • Privatsphäre Ade??
      In diesem Thread werde ich mal ein paar Quellen zur RF Technik sammeln..
      ihr könnt euer Wissen natürlich auch gerne beisteuern!

      Was ist [coderwiki]Informationen/RFID[/coderwiki]?
      RFID - Radio Frequency Identification
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Radio Frequency Identification ist eine Methode, um Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können. Die Technologie hat eine weit zurück reichende Entwicklungsgeschichte.
      RFID wird als Oberbegriff für die komplette technische Infrastruktur verwendet. Sie umfasst
      * den Transponder (auch RFID-Etikett, -Chip oder -Tag genannt),
      * die Sende-Empfangs-Einheit (auch Reader genannt) und,
      * die Integration mit Servern, Diensten und sonstigen Systemen wie z.B. Kassensystemen oder Warenwirtschaftssystemen.
      Die Daten werden auf den [coderwiki]Informationen/RFID[/coderwiki]-Transpondern gespeichert. Das Auslesen bzw. Schreiben der Informationen per Radiowellen vorgenommen. Bei niedrigen Frequenzen geschieht dies induktiv über ein Nahfeld, bei höheren über ein elektromagnetisches Fernfeld. Die Entfernung, über die ein RFID-Transponder ausgelesen werden kann, schwankt aufgrund der Ausführung (aktiv/passiv), benutztem Frequenzband, Sendestärke und Umwelteinflüssen zwischen wenigen Zentimetern bis derzeit max. 1.000 Metern (per Abhöreinrichtungen laut der Studie "Risiken und Chancen des Einsatzes von RFID-Systemen" vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik [2004]).
    • warum uns das alle etwas angeht?
      Bedenken und Kritik
      Unter Datenschutz-Gesichtspunkten ist der bevorstehende massenhafte Einsatz von RFID-Transpondern problematisch. Die Gefahr der RFID-Technik liegt zum Beispiel im Verlust der informationellen Selbstbestimmung - die einzelne Person hat durch die "versteckten" Sender keinen Einfluss mehr darauf, welche Informationen preisgegeben werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine Studie zur Technikfolgenabschätzung von Ubiquitous Computing in Auftrag gegeben, die von RFID-Technik ausgeht, die bis Ende März 2006 vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein durchgeführt wird.
      Für im Supermarkt gekaufte Waren (also dem Ersatz von EAN-Strichcodes durch RFID-Transponder) ist eine anvisierte Lösung, die RFID-Transponder nach dem Kauf zu zerstören (das kann z.B. automatisch an der Kasse geschehen, ähnlich wie bei der Deaktivierung der Diebstahlsicherung). Hierzu dienen RFID-Transponder mit integrierter, vom Leser aktivierbarer Selbstzerstörungsfunktion, welche auch den kompletten Speicher des RFID-Transponders löschen kann.
      Der Big Brother Award 2003 ging unter anderem an den Metro-Konzern, weil er in seinem Futurestore (http://www.future-store.org) RFID-Transponder einsetzt. Der Metro-Konzern hat aber März 2004 auf Grund der heftigen Diskussionen seine mit RFID ausgestatteten Kundenkarten umgetauscht. Vier andere Produkte bzw. Produktgruppen arbeiten weiter mit der Transpondertechnologie.
      Sobald mit RFID-Transpondern gekennzeichnete Waren Metallfolien oder Flüssigkeiten enthalten oder aus Metall bestehen kann ein Transponder u.U. nicht mehr gelesen werden. Wenn mehrere solcher Waren auf einer Palette oder in einem Einkaufswagen liegen wird die Problematik deutlich. Das gewünschte "Bulk Scanning" ist daher nicht zuverlässig.
      Zur Zeit (2004) wird die Anwendung des Transponders als "die Lösung aller logistischen Probleme" hochstilisiert. Vergessen wird dabei, daß es lediglich ein "Etikett" (wenn auch mit besonderen Eigenschaften) ist. Entscheidend ist der Aufbau einer effizienten Logistik unter Anwendung von Firmenübergreifenden möglicht normierten Datenstrukturen (z.B. ANS MH10) . Mit welchen Datenträger die automatische Identifikation gelöst wird ist der letzte Schritt und von Umweltbedingungen sowie Kosten abhängig (z.B. starke Verschmutzungen oder hohe Funkstörpegel).

      <a href='http://de.wikipedia.org/wiki/Rfid' target='_blank'>http://de.wikipedia.org/wiki/Rfid</a>
    • 07.02.2005 14:48
      Kalifornische Schule testet RFID-Chips zur Schülerkontrolle
      Die Brittan-Grundschule[1] im kalifornischen Sutter testet RFID-Chips an ihren Schülern. Dabei werden die auf RFID-Ansteckern gespeicherten Informationen an der jeweiligen Klassenzimmertüre ausgelesen, um die Anwesenheit der Schüler zu überprüfen. Der Test, der mit der Ausgabe der obligatorischen Anstecker mit elektronischen Funketiketten am 18. Januar startete, soll laut Aussagen der Schulbehörden zeigen, ob mit RFID-Technik die Sicherheit auf dem Schul-Campus erhöht werden kann.
      Am morgigen Dienstag will die Schule nun in einer öffentliche Veranstaltung noch einmal über den RFID-Einsatz informieren. Der zuständige Schulamtsleiter von Sutter, Ernie Graham, verteidigte den Test; die Schulbehörde hatte bereits im vergangenen Sommer solche Tests für alle Kinder vom Kindergarten bis zur achten Klasse genehmigt. Graham zeigte sich wenig gesprächsbereit. Der Test sei nicht optional für die Schüler; der RFID-Anstecker sei wie ein Schulbuch. Wer übrigens seinen RFID-Anstecker verliert, muss für den Ersatz aufkommen.
      Besorgte Eltern kritisierten den Test bereits bei einer früheren Veranstaltung der Schule. Sie befürchten, dass die gespeicherten Informationen (Name, Bild und ID-Nummer des Kindes) auch von Dritten ausgelesen und missbraucht werden könnten. Verschiedene Bürgerrechtsorganisationen warnten inzwischen aus diesem Grund vor dem Tracking der Schüler. Es sei auch für Pädophile leicht, die Kinder elektronisch zu verfolgen, sagte Cedric Laurent von der Electronic Privacy Information Center (Epic[2]), der in Anhörungen vor dem Kongress den Einsatz von RFID-Technik bereits mehrfach kritisiert hat.
      Mehr als um die Sicherheit könnte es bei dem Einsatz übrigens um die Abrechnung gegenüber der öffentlichen Hand gehen. In Kalifornien wurden zuletzt mehrere Schulen verdächtigt, ihre Schülerzahlen frisiert zu haben, um mehr öffentliches Geld zu bekommen.
      Die kalifornische Schule ist nicht die erste Institution, die RFID "zur Sicherheit" der Schüler einführt. Vorreiter gibt es auch in Japan[3] und im dänischen Legoland[4]. In Kalifornien hätten die Chips durch ein im vergangenen Jahr diskutiertes RFID-Gesetz verhindert werden können. Der Gesetzesvorschlag von Senatorin Debra Bowen[5], der strenge Regeln für den Einsatz von RFID-Chips vorsah, wurde vom kalifornischen State Assembly verhindert.
      Zu den aktuellen Entwicklungen beim Einsatz der elektronischen Funketiketten auf RFID-Basis siehe auch:
      * Frankfurter Flughafen setzt auf RFID-Einsatz für Wartungszwecke[6]
      * Auto-Schlüssel mit unsicherem Schlüssel[7]
      * USA testen RFID-Technik an Grenzübergängen[8]
      * Metro mit RFID-Einsatz zufrieden[9]
      * WM-Tickets vs. Datenschutz[10]
      * Scharfe Kritik an der geplanten Einführung neuer Pässe und Ausweise[11]
      * Studie: RFID-Umsätze ziehen rasant an[12]
      * EU-Pläne zu Biometrie-Visa stecken in Sackgasse[13]
      * BITKOM hofft auf gute Geschäfte mit RFID[14]
      * Risiken und Chancen von RFID-Systemen[15]
      * RFID-Technik erobert das UHF-Band[16]
      * Implantierbare RFID-Chips breiten sich aus[17]
      * RFID-Chips gegen Fehloperationen[18]
      * BSI fordert ausreichenden Datenschutz für den Einsatz von RFID[19]
      * Medikamentenpackungen sollen in den USA mit RFID-Chips gekennzeichnet werden[20]
      * RFID-Industrie verwässert Vorschläge für Datenschutz[21]
      * RFID: Furcht vor "technologischem Paternalismus"[22]
      * RFID: Logistik kontra Datenschutz[23]
      * RFID-Schwerpunkt in c't 9/2004:
      o Mitteilsame Etiketten[24] -- Smart Labels wecken Verkäufer-Wunschträume und Verbraucher-Albträume, S. 122
      o Dem Verbraucher eine Wahl schaffen -- Risiken der RFID-Technik aus Bürgersicht, S. 130
      o Gegenspionage[25] -- Selbstbauprojekt RFID-Detektor im Taschenformat, S. 132
      * RFID zwischen Hype und realen Anwendungen[26] in Technology Review aktuell
      * Bundesdatenschutzbeauftragter fordert RFID-Gesetz[27]
      * RFID-Chips, kleine Brüder und schmutzige Bomben[28]
      * Metro zieht RFID-Karte zurück[29]
      * RFID beim Einkaufen: Danke, Katherine[30]
      * Der Electronic Product Code soll den Strichcode ablösen[31]
      (Monika Ermert) /
      (jk[32]/c't) (jk/c't)
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      [1] <a href='http://www.brittan.k12.ca.us' target='_blank'>http://www.brittan.k12.ca.us</a>
      [2] <a href='http://www.epic.org' target='_blank'>http://www.epic.org</a>
      [3] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/51578' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/51578</a>
      [4] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/50122' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/50122</a>
      [5] <a href='http://democrats.sen.ca.gov/senator/bowen/' target='_blank'>http://democrats.sen.ca.gov/senator/bowen/</a>
      [6] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/56099' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/56099</a>
      [7] <a href='http://www.heise.de/security/news/meldung/55729' target='_blank'>http://www.heise.de/security/news/meldung/55729</a>
      [8] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/55629' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/55629</a>
      [9] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/55584' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/55584</a>
      [10] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/55419' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/55419</a>
      [11] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/55233' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/55233</a>
      [12] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/55114' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/55114</a>
      [13] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/54879' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/54879</a>
      [14] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/54634' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/54634</a>
      [15] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/54455' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/54455</a>
      [16] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/54409' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/54409</a>
      [17] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/53789' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/53789</a>
      [18] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/53487' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/53487</a>
      [19] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/53370' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/53370</a>
      [20] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/53277' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/53277</a>
      [21] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/53062' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/53062</a>
      [22] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/51754' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/51754</a>
      [23] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/51545' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/51545</a>
      [24] <a href='http://www.heise.de/ct/04/09/122/' target='_blank'>http://www.heise.de/ct/04/09/122/</a>
      [25] <a href='http://www.heise.de/ct/04/09/132/' target='_blank'>http://www.heise.de/ct/04/09/132/</a>
      [26] <a href='http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/49197' target='_blank'>http://www.heise.de/tr/aktuell/meldung/49197</a>
      [27] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/47414' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/47414</a>
      [28] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/46322' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/46322</a>
      [29] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/45062' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/45062</a>
      [30] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/44237' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/44237</a>
      [31] <a href='http://www.heise.de/newsticker/meldung/43557' target='_blank'>http://www.heise.de/newsticker/meldung/43557</a>
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    • 2005-02-10
      WM-Ticketverkauf personengebunden mit RFID
      Wie Spiegel Online berichtet, haben die Verbraucherschützer dem DFB eine Abmahnung zugestellt. Anlass der Kritik ist das Bestellformular, der DFB seit dem 1. Februar im Internet bereitstellt. Das Formular erwecke den Eindruck, dass der Käufer der Verwendung seiner Daten zu Werbezwecken zustimmen müsse, damit seine Bestellung bearbeitet wird.
      Anfang dieser Woche hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) den Deutschen Fußballbund erstmals abgemahnt. Die Verbraucherschützer halten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des DFB für den Kauf von WM-Tickets für rechtswidrig. Diese enthalten eine Klausel, nach der die Kartenkäufer der Verwendung ihres Bildes bei Aufnahmen im Stadion "unwiderruflich" und "für alle gegenwärtigen und zukünftigen Medien" zustimmen sollen. Auch sei die Regelung für die Rückerstattung des Kaufpreises nicht akzeptabel, wenn ein Spiel verlegt wird. Demnach haben die Käufer kein Anrecht auf eine Rückerstattung, wenn es "zumutbar" sei, ein verlegtes Spiel zu besuchen.
      Die Tickets für die [coderwiki]Informationen/WM2006[/coderwiki] sind zum ersten Mal in der WM-Geschichte personengebunden. Jeder Antragsteller muss Name, Postanschrift, Nationalität, Kreditkarten- und Personalausweisnummer angeben. Die Eintrittskarten dürfen nicht weiterverkauft werden und sollen RFID-Technik (Radio Frequency Identification) enthalten, um die Zugangskontrollen zu den Stadien in erleichtern. Diese [coderwiki]Informationen/RFID[/coderwiki]-Labels enthalten einfache Speicherchips und Transponder, die in der Nähe eines entsprechenden Lesegerätes über Wechselfelder von diesem mit Strom versorgt werden und berührungslos die auf dem Chip gespeicherten Daten übermitteln können.
      Quelle: www.medienhandbuch.de